Komödie über das Scheitern

einer Theaterinszenierung

von Rick Abbot

Regie: Linda Trachsel

30. März bis 13. April 2019 im Casino PZM Münsingen

Kann man so schlecht Theater machen?

 

Eine Inszenierung, bei der der jugendliche Liebhaber an Alterschwäche sterben könnte? Eine Autorin, die besser beim Kaspertheater geblieben wäre? Ein Regisseur, der wegen Fanwalks zu spät kommt?

 

Das Stück «Spilet wyter!» ist seit Jahren in der Schweizer Szene des Amateurtheaters Kult. Es zeigt die Mühen einer komplett talentfreien Gruppe, eine Uraufführung einer Autorin aus den eigenen Reihen auf die Bühne zu bringen. Sie ahnen nicht, was da alles schief gehen kann. Wir erleben die Gruppe bei einer der letzten schrecklichen Proben, bei der chaotischen Hauptprobe und schliesslich bei der Premiere, die völlig in die Hosen geht.

 

Speziell für die Gruppe AH+ wurde das im Amateurtheaterbereich seit Jahren beliebte Stück noch einmal von Grund auf neu bearbeitet und dem Ensemble auf den Leib geschrieben. Oder eben auch nicht…

 

Denn jetzt wirds kompliziert: Obschon nämlich alle auf der Bühne mit ihrem eigenen Namen agieren, spielen sie natürlich Rollen. Und um so zu tun, wie wenn man es nicht könnte, braucht man ein absolut grossartiges und begabtes Ensemble. Und mit Linda Trachsel steht zudem eine tolle Regisseurin zur Verfügung, was ebenfalls unabdingbar ist. Sonst wirds nicht lustig, sondern peinlich. Etwas, das sich AH+ nie erlauben würde! Ja wirklich…

 

Kulinarisches

 

Theaterbistro im Casino PZM, jeweils ab 1h vor Vorstellung

vorverchouf   |   damit dr hoffentlech chöit sitze

Ab dem 4. Februar 2019 ist der platzgenaue Vorverkauf unten aktiv. Bezahlen können Sie per Kreditkarte, Postcard oder Twint und Ihr Ticket anschliessend bequem zuhause ausdrucken und zur Vorstellung mitnehmen.

 

Zudem können Sie jeweils Freitags von 9.00–12.00 unter 0 767 117 909 Tickets telefonisch reservieren. Die Tickets werden Ihnen mit einer Rechnung zugeschickt. Zusätzliche Bearbeitungspauschale pro Auftrag CHF 5.00 + CHF 1.20 bei Einzahlung am Postschalter.

 

Die Abendkasse ist jeweils 1 Stunde vor der Vorstellung geöffnet. Bei nicht ausverkauften Vorstellungen können dort ebenfalls noch Eintritte gegen Barbezahlung bezogen werden.

vorgschicht  |   doch keis einmaligs abetüür

1

Geschichte

Warum AH+?

2

Mitglieder des Teams der Inszenierung «Besuch der alten Dame» im Sommer 2003 in Uetendorf trafen sich sporadisch zu einem Nachtessen.

Idee

Irgendwann entstand die Idee, zusammen und unabhängig von Vereinsstrukturen ein Theaterprojekt über die Bühne gehen zu lassen.

 

2015 war es soweit. Mit «Lenin» von Markus Köbeli konnte ein Stück inszeniert werden, das den Vorstellungen der Beteiligten ideal entsprach. Trotzdem waren alle vom Erfolg überrascht. Alle Aufführungen waren ausverkauft, sogar Zusatzvorstellungen durften durchgeführt werden. Eigentlich dachte man an ein einmaliges Abenteuer.

 

Und nun haben sich die Beteiligten entschlossen, das Abenteuer noch einmal zu wagen. Zusammen mit der Profi-Regisseurin Linda Trachsel machen Sie das Theater selbst zum Thema.

Als der Regisseur der damaligen Inszenierung seiner Frau einmal erklärte, er habe wieder so einen «Alte Dame»-Abend, bemerkte seine Frau mit Blick auf die Gästeliste ironisch, dass es schon eher ein Altherren-Abend sei. Fortan schrieb man diese Treffen korrekt in den Terminplan. Weil man aber zuerst auch die damalige Hauptdarstellerin einzuladen begann und Theater ohne Frauen nun wirklich keinen Spass macht, ergab sich der Name für das Projekt wie von selber – auch wenn wir kein Seniorentheater sind.

3

Absicht

Tolles Theater zu machen, das Beteiligten wie Publikum gleich viel Spass macht.

zur erschte Inszenierig  |   das me weiss, um was es isch gange

Erwarten ist oft ungenutztes Warten

 

Arbeiter Lenin Alpsteg bemüht sich, durch einfachen Lebenswandel zu einem kleinen Vermögen zu gelangen. Er will sich später mit seiner Frau «einmal etwas leisten können, wenn nicht im Leben, so doch wenigstens im Alter». Nachdem seine Frau gestorben ist, ein gemeinsames Geniessen-Können somit kein Thema mehr sein kann, entschliesst sich Lenin, in eine luxuriöse Seniorenresidenz einzutreten. Gegen Ende seines Daseins möchte er zumindest erahnen lernen, wie es sich gelebt hätte auf der andern Seite des sozialen Gefüges, will «einfach einmal wissen, was es für ein Gefühl ist, wenn man reich ist, wenn man etwas hat, was andere nicht haben.»

 

In seinem neuen Zuhause erhält Lenin Alpsteg Einblick in Gesellschaftsschichten, die er bestenfalls vom Hören-Sagen kennt. Seine Mitbewohner bemühten sich zeitlebens um Politik und Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur oder rühmen sich, adligen Geblüts zu sein. Die Geisteshaltungen «auf der andern Seite» weichen von der Lebensauffassung Lenins verständlicherweise ab. Eines ist sicher: Materieller Wohlstand und moralische Gesinnung gehen nicht notwendigerweise Hand in Hand.

Pflegeschwester Pia fasst ihre Erfahrungen in einem Satz zusammen: «Im Alter sind alle irgendwie gleich, erleben das gleiche Schicksal: Alle haben nicht das erreicht, was sie wollten, niemand hat bekommen, was er erwartet hat.»

 

 

Presseberichte der ersten Inszenierung als pdf:

Und wers verpasst hat, hier ein kleiner Zusammenschnitt:

impressione  |   erschti bis letschti Ydrück

erste Leseprobe

Probe im Casino

ds team |  wär mitmacht

uf dr Bühni (aufabetisch)

Name: Heinz Bercher

 

spielt/isch:   Heinz Bercher, Techniker im Stück

 

Dr erscht Satz im Sück:

Dr Jürg het gseit «alli»!

 

Dr letscht Satz im Sück:

Du weisch doch, dass dr Sam nid gärn eleini öppis trinkt.

Name: Samuel Kobel

 

spielt/isch:   Samuel Kobel, Darsteller des «Dr. Rex Forbes»

 

Dr erscht Satz im Sück:

…und hoffe derby uf d’Barmhärzigkeit vom Publikum.

 

Dr letscht Satz im Sück:

Oh, oh, oh!

Name: Iris Kocher

 

spielt/isch:   Iris Kocher, Autorin des Stücks «Ein höchst abscheulicher Mörder»

 

Dr erscht Satz im Sück:

 Juu-huu, isch öpper da?

 

Dr letscht Satz im Sück:

I möcht die Glägeheit grad warnä, mit ihne churz über dr hüttig Stand des Amateurtheaters

i dr Schwyz z‘rede.

Name: Jörg Kocher

 

spielt/isch:  Jörg Kocher, Darsteller des «Steven Sellers»

 

Dr erscht Satz im Sück:

Wär nid?

 

Dr letscht Satz im Sück:

Darjeeling Diamanten!

Name: Jürg Moser

 

spielt/isch:   Jürg Moser, Regieassistent im Stück

 

Dr erscht Satz im Sück:

Guet, das längt!

 

Dr letscht Satz im Sück:

Ds Telefon ufhängke!

Name: Irene Müller-Flück

 

spielt/isch:   Irene Müller-Flück, Darstellerin der «Lady Margaret»

 

Dr erscht Satz im Sück:

Chönnte mer jetz ändlech afa probe!

 

Dr letscht Satz im Sück:

Was zum Donner isch jetz das wider gsy?

Name: Peter Siegenthaler

 

spielt/isch:   Peter Siegenthaler, Regisseur des Stücks «Ein höchst abscheulicher Mörder»

 

Dr erscht Satz im Sück:

Exgüsé wäg dr Verspätig!

 

Dr letscht Satz im Sück:

Das darf doch nid wahr sy.

 

Name: Kurt Spöri

 

spielt/isch:   Kurt Spöri, Darsteller des «Lord Dudley»

 

Dr erscht Satz im Sück:

Fingeni o.

 

Dr letscht Satz im Sück:

Von all denen.

Name: Esther Streit

 

spielt/isch:   Esther Streit, Darstellerin der «Diana Lassiter»

 

Dr erscht Satz im Sück:

Nei, d’Heinz fählt.

 

Dr letscht Satz im Sück:

Ranchipur Diamanten!

Name: Rosita Zwahlen

 

spielt/isch:   Rosita Zwahlen, Darstellerin des Hausmädchens

 

Dr erscht Satz im Sück:

Söll i ynecho?

 

Dr letscht Satz im Sück:

Was soll ich jetzt machen, ma’m?

hinger dr bühni (dr wichtegi nah)

Name: Linda Trachsel

 

Funktion:  Regisseurin

 

E Satz vo mir:

Machet das no grad mau

Name: Marianne Schiess

 

Funktion:  Regieassistenz

 

E Satz vo mir:

Nei, dir heit ds falsch gmacht.

Name: Marlise Heng

 

Funktion:  Produktionsleiterin

 

E Satz vo mir:

Das hani scho gmacht.

Name: Beat Jörg

 

Funktion:  Technik/Licht

 

E Satz vo mir:

Macheni grad

Name: Christine Bercher

 

Funktion:  Kostüme/Requisiten/Maske/Bühnenbild

 

E Satz vo mir:

Cha me mache

Bühnenbild: Linda Trachsel, Rolf Müller

Kostüme, Requisiten Maske: Christine Bercher

Technik: Beat Jörg

Licht: Beat Jörg

Gastronomie: Marlise Heng

visueller Auftritt/Website/Bilder: z-grafix.ch/z-arts.ch

 

sponsore |  theater gits nid vergäbe

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mir heis übercho

 

 

Aufführungsort

Casino Psychiatriezentrum Münsingen

 

Ein Sonntagsausflug lohnt sich wegen der diversen Aktivitäten für Familien auch ohne Theater.

 

Und auch das Restaurant ist mehr als empfehlenswert.

 

 

Aber stöbern Sie doch selbst:

http://www.pzm.gef.be.ch/pzm_gef/de/index/freizeit_kultur/freizeit_kultur/casino.html

 

 

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Premierenbericht BZ vom 13. April 2015

Fachbesprechung Schweizerische Theater-Zeitung

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